Was ist eigentlich Ergotherapie?

Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen. (DVE 08/2007, www.dve.info) Die Bewegungsexperten Neuruppin bieten nun auch Ergotherapie in Neuruppin an. Auf dieser Seite findest du alle relevanten Informationen zur Ergotherapie der Bewegungsexperten Neuruppin.

Ergotherapie - Leistungsangebot

Orthopädie

In diesem Fachbereich der Ergotherapie werden Personen aller Altersstufen mit Störungen aus den Bereichen der Orthopädie, Traumatologie und der Rheumatologie behandelt. Dazu gehören angeborene Fehlbildungen und alle Arten von Verletzungen der Knochen, Muskeln und Sehnen und Nerven,sowie Amputationen. Hauptziel unserer Ergotherapie in Neuruppin besteht meist darin, die Beweglichkeit wieder her zu stellen, die Muskulatur zu kräftigen und die Geschicklichkeit und Koordination beider Hände und der einzelnen Finger zu normalisieren.
Zum Erreichen des großen Ziels werden folgende Teilziele festgesetzt:

  • Verbesserung der Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
  • Training von Alltagsaktivitäten
  • Beratung und Training zum Gelenkschutz
  • Desensibilisierung von Amputationsstümpfen und Prothesen-Training
  • Hilfsmittelberatung
Orthopädie in der Ergotherapie
Neurologie in der Ergotherapie

Neurologie

Hierbei werden in der Ergotherapie vor allem Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Schlaganfall, Schädel-Hirn-Verletzungen, Querschnittslähmungen oder Multiple Sklerose etc.) behandelt. Folgende Therapieziele werden in diesem Fachbereich in unserer Ergotherapie in Neuruppin angestrebt:
• Tonusregulation (Reduktion von Spastizität, Tonussteigerung bei schlaffen Lähmungen)
• Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster und Anbahnung normaler Bewegungen
• Koordinationsförderung
• Verbesserung der zentral bedingten Störungen von Grob- und Feinmotorik
• Stabilisierung sensomotorischer und perzeptiver Funktionen, Verbesserung von Gleichgewichtsfunktionen
• Verbesserung von neuropsychologischer und kognitiver Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit, Gedächtnis, Handlungsplanung, Orientierung
• Entwicklung und Verbesserung der sozio-emotionalen Fähigkeiten
• Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbständigkeit
• Hilfsmilltelberatung

Psychiatrie

Personen aller Altersstufen mit psychotischen, neurotischen und psychosomatischen Störungen sowie mit Suchterkrankungen werden im Bereich der Psychatrie der Ergotherapie behandelt.
Übergeordnete Ziele in diesem Bereich liegen in der Entwicklung, der Verbesserung und dem Erhalt von:

  • psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbständigkeit in der Tagesstrukturierung
  • Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
  • Realitätsbezogenheit von Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • situationsgerechtem Verhalten, sozio-emotionalen Kompetenzen und Interaktionsfähigkeit
  • kognitiven Funktionen (u.a. Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit)
  • psychischer Stabilität und Selbstvertrauen
  • eigenständiger Lebensführung und Grundarbeitsfähigkeit
Ergotherapie Neuruppin
Geriatrie in der Ergotherapie

Geriatrie

Hierbei handelt es sich meist um Erkrankungen, die – durch den Alterungsprozess bedingt – einer ständigen Veränderung unterworfen sind. Zu den typischen Krankheitsbildern gehören neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose und dementielle Erkrankungen (z.B. Morbus Alzheimer), sowie degenerative und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems.
Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität), akute und chronische Krankheitsbilder sowie äußere Einflüsse ( z.B. Wohnsituation und Veränderungen im sozialen Umfeld) bestimmen die Therapiemaßnahmen.
Folgende Therapieziele werden in diesem Fachbereich angestrebt:

  • Förderung der motorisch-funktionellen Fähigkeiten für Mobilität und Geschicklichkeit
  • Aktivierung kognitiver und neuropsychologischer Fähigkeiten, z.B. für bessere Orientierung
  • Anleitung zur Selbsthilfe beim Essen und Trinken, bei Körperpflege und Bekleidung, Fortbewegung sowie Kommunikation für größtmögliche Selbständigkeit

Erfahrungen mit schwerster Pflegebedürftigkeit, mit Sterben und Tod gehören zum Berufsalltag der geriatrischen Ergotherapie und verlangen eine professionelle Reflexion von Grenzen und Möglichkeiten der Therapie.